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Von Pardubice nach Olomouc – CD Sommerticket-Tour 2024 – Tag 2

914 084/814 084 in Holice

914 084/814 084 in Holice

Tag 2 begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Erst recht spät startete ich in den Reisetag, aber an einem Sonntag darf es auch mal etwas später werden. 😉 Die Reise sollte mich nach Olomouc bringen, wo ich für vier Nächte mein Quartier aufgeschlagen hatte. Natürlich bin ich nicht einfach nur geradeaus gefahren, sondern habe bei der Gelegenheit gleich noch einige Stichstrecken links und rechts mitgenommen. Da freute sich die Streckenkarte.

Pardubice hl.n. ab: 09.54 Uhr Os 15201 (CD)
Chrudim an: 10.11 Uhr
Chrudim ab: 10.26 Uhr Os 25046 (CD)
Moravany an: 10.57 Uhr
Moravany ab: 11.02 Uhr Os 25340 (CD)
Holice an: 11.14 Uhr
Holice ab: 12.43 Uhr Os 25343 (CD)
Moravany an: 12.55 Uhr
Moravany ab: 12.59 Uhr Os 5009 (CD)
Chocen an: 13.19 Uhr
Chocen ab: 13.39 Uhr Os 15010 (CD)
Litomyšl an: 14.22 Uhr
Litomyšl ab: 15.36 Uhr Os 15013 (CD)
Chocen an: 16.21 Uhr
Chocen ab: 16.25 Uhr R 893 (CD)
Česká Třebová an: 16.48 Uhr
Česká Třebová ab: 17.06 Uhr Os 12741 (CD)
Lanškroun an: 17.24 Uhr
Lanškroun ab: 17.28 Uhr Os 12740 (CD)
Rudoltice v Čechách an: 17.33 Uhr
Rudoltice v Čechách ab: 17.37 Uhr Os 3786 (CD)
Česká Třebová an: 17.48 Uhr
Česká Třebová ab: 17.59 Uhr EC 145 (CD) hat tschechischen Speisewagen
Olomouc hl.n. an: 18.43 Uhr

Der Tag begann mit einer Überraschung. Im Dezember 2022 fuhr ich schon mal auf der Strecke ab Pardubice in Richtung Chrudim, damals sogar noch weiter, und es kam ein Pesa Link, der „Hai“, zum Einsatz. Überrascht wurde ich jetzt von der überarbeiteten Version des Pesa Link, dessen Frontpartie so ganz anders aussieht.

Recht schnell ist Chrudim erreicht und ich wechsel in eine Regionova.

Damals, im Dezember 2022, stand für die Fahrt nach Moravany dort noch eine Brotbüchse abfahrtbereit. Alles unterliegt halt Änderungen.

Moravany wird leicht verspätet erreicht, also heißt es erstmal flitzen. Doch natürlich wartet der Zug nach Holice. Die Fahrtzeit nach Holice ist nur kurz, der Aufenthalt bis zur Rückfahrt dafür umso länger. Das trübe Wetter wechselt währenddessen zu wesentlich mehr Sonne.

Und dann geht es endlich zurück nach Moravany. Hier dann erstmal den richtigen Bahnsteig für die Weiterfahrt finden, der natürlich nicht der war, den ich vermutete. Also noch einen Sprint eingelegt und dann ging es auch schon weiter nach Chocen.

Der Zug, der mich nach Chocen brachte, war ein Wendezug. In Tschechien findet man auch Wendezüge, wenn auch in weniger gehäufter Zahl als in Deutschland.

Der Umstieg in Chocen war wesentlich entspannter bei 20 Minuten Umsteigezeit. Dafür gabs hier eine Fahrzeugkombination, die ich so auch noch nicht gesehen hatte. Man nehme einen aus Deutschland gebraucht erworbenen Stadler RS 1 und kuppelt ihn mit einer zweiteiligen Regionova.

Diese Garnitur war dann mein Zug nach Litomyšl, wobei die Regionova unterwegs an einem Haltepunkt abgekuppelt wurde und der Stadler RS 1 alleine weiter bis Litomyšl fuhr. Hatte ich so in der Form auch noch nicht erlebt. Nachteil: man sollte schon wissen wo man hin will und nicht in den falschen Zugteil einsteigen.

Auch hier zeigt sich: Der Zug ist gut besetzt. Allgemein waren die wenigsten genutzten Züge leer unterwegs. Die Bahn ist im Personenverkehr ein wichtiges Verkehrsmittel.

In Litomyšl war genug Zeit die historische Altstadt zu besuchen. Das zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Schloss war leider eingerüstet, wird also ein anderes Mal besucht.

Der RS 1 brachte mich wieder nach Chocen zurück und in Vysoké Mýto mesto wurde der Stadler-Triebwagen wieder an die dort wartende Regionova gekuppelt. Interessantes Betriebsgeschehen an einem einfachen Haltepunkt. Pünktlich wurde Chocen erreicht, von wo aus es für mich weiter nach Česká Třebová gehen sollte. Der Rychlik war sehr stark besetzt, sodaß es für mich erstmal nur einen Stehplatz im Gang eines Abteilwagens gab. An einem Unterwegshalt wurde dann ein Platz in einem Abteil frei, sodaß ich dann zumindest einen Teil des Wegs sitzen konnte.

In Česká Třebová hieß es umsteigen. Ein Stadler RS 1 brachte mich nach Lanškroun, wobei die Strecke bis Rudoltice v Čechách auf der Hauptstrecke in Richtung Olomouc verläuft.

In Lanškroun gab es dann eine Kurzwende und schon ging es wieder zurück.

Dieses Mal aber nur die wenigen Kilometer bis Rudoltice v Čechách. Von hier aus ging es mit einem anderen RS 1 zurück nach Česká Třebová.

Ich sollte diesen Streckenteil zwar gleich nochmal befahren, allerdings hielt der dafür eingeplante Zug nicht in Rudoltice v Čechách.

In Česká Třebová angekommen, ging es schon kurze Zeit später weiter. Der EC 145 brachte mich nach Olomouc.

Die Fahrt nutzte ich um im tschechischen Speisewagen zu Abend zu essen. So verging die Dreiviertelstunde sehr schnell und das Thema Abendessen war damit auch gleich erledigt. Ein Schnitzel mit Bratkartoffeln, dazu ein Riesling – was will man mehr? Okay, der Kellner hätte etwas freundlicher sein können, aber sonst hat schon alles gepasst. Und natürlich kann man auch im tschechischen Speisewagen problemlos mit Karte bezahlen.

Dieser Tag verlief recht gut und so konnten einige Nebenstrecken abgefahren werden. Damit wurden einige Lücken geschlossen. Zawar kannte ich die Hauptstrecke bereits zu Teilen, aber auf diesem Wege war es möglich all das an Stichstrecken zu befahren, wofür man nicht extra dahin fahren würde. Die kommenden Tage sollten dann aber noch sehr viel mehr neu befahrene Strecken mit sich bringen.

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